2               Voraussetzungen

1.      Für die Ausführung wird der Assistent Betriebsmittelplan benötigt. Die aktuelle Version ist 6.14.6 und passt zurEB Version 2020.

2.      Der Betriebsmittelplan-Assistent benötigt für die Generierung eine Blattvorlage, die aus den aktuellen Projektvorlagen über die Oberfläche ausgewählt werden kann. Dieses Blatt sollte A3-Format haben, der bevorzugte Shape-Typ sollte Betriebsmittelplan sein.

Der aktive Blattbereich in der Betriebsmittelplanvorlage kann durch eine vertikale und zwei horizontale Führungslinien festgelegt werden. Die X- und Y-Koordinaten werden für die Bestimmung der aktiven Fläche verwendet. Der Abstand der horizontalen Linien muss mindestens 100 mm betragen, ansonsten werden die Default-Einsatzpunkte verwendet. Die Führungslinien können auch unsichtbar geschaltet sein. Wird der aktive Blattbereich über die Führungslinien in der Blattvorlage definiert, kann die Kopfzeile ebenfalls in der Blattvorlage festgelegt werden.

3.      Standardmäßig werden nur Betriebsmittel berücksichtigt, die einen Eintrag im Attribut Materialnummer oder im Attribut Katalognummer haben.
Ist keines der Attribute gefüllt, werden diese Objekte bei der Erzeugung der Betriebsmittelpläne nicht berücksichtigt.

Zuerst wird nach der Materialnummer, danach nach der Katalognummer gesucht.

4.      Das Betriebsmittelkennzeichen muss nach der Regel [Minuszeichen] Kennbuchstabe Zählnummer, also zum Beispiel -K23 oder K241 für Relais gebildet sein. Alternativ (z.B. bei numerischer Kennzeichnung) ist auch nur der Eintrag des Kennbuchstaben im Attribut Kennbuchstabe Gerät möglich.

5.      Zubehörteile werden z. Zeit nur bei Standardgeräten berücksichtigt. Sie müssen unterhalb des Betriebsmittels mit dem Typ Sonstiges, Zubehör angelegt sein.

6.      Die Geräte-Schablonen müssen um die Schablone Betriebsmittelliste / List of Equipment erweitert werden.

Beispiel Widerstand, Potenziometer:

7.      Symbole für den Betriebsmittelplan Standardgeräte

Die Symbole werden nach folgender Priorität gesucht:

·            Bevorzugte Symbole DEV1xxx (Grafik) und DEV2xxx (Verweise). Dabei spielt es keine Rolle auf welcher Schablone diese Symbole liegen.

·            Sind keine bevorzugten Symbole für den Betriebsmittelplan definiert, wird das Grafiksymbol DEV1 von der Schablone Betriebsmittelliste unter dem jeweiligen Gerätetyp geholt. Da der Querverweisstreifen immer gleich sein kann, wird das Symbol DEV2 von der Schablone Betriebsmittelliste unter Geräte Allgemein geholt. Wird es dort nicht gefunden, wird es auch auf der Schablone Betriebsmittelliste unter dem jeweiligen Gerätetyp gesucht.

 

DEV1 – Grundshape

Für eine Liste gleichartiger Betriebsmittel (gleiche Materialnummer, gleiche Komponenten) wird das Grundshape DEV1xxx einmal gesetzt. In diesem Shape werden die technischen Attribute, die Grafik, eventuell Komponentendaten und die Darstellung der abhängigen Untergeräte definiert.

DEV2 – Verweiszeile

Für alle Betriebsmittel der Liste wird unterhalb des Grundshapes eine Verweiszeile gesetzt.

Dieses Shape zeigt Betriebsdaten des jeweiligen Betriebsmittels und die Querverweise auf die in dem Grundshape dargestellten abhängigen Untergeräte.

Werden für bestimmte Betriebsmittel individuelle Shapes benötigt, müssen die Shape-Namen mit DEV1… bzw. DVE2… beginnen und die Shapes als Bevorzugte Master-Shapes definiert sein.

Für den Querverweis des „Muttersymbols“ muss an Verweiszeile und den Symbolen im Stromlaufplan eine Peer Cross Reference vorhanden sein. Die Querverweise zu den „Tochterelementen“ (zum Beispiel Kontakte) werden über einen dynamischen Bereich gebildet.

Hinweis:

Im Zusammenhang mit der BDÜ wurde beschlossen, dass das Grundshape keine Verweise trägt und daher auch für das erste Betriebsmittel einer gleichartigen Gruppe ein Verweisstreifen gesetzt wird. Damit für dieses erste Betriebsmittel kein doppelter Verweis im Stromlaufplan erscheint, muss das Grafiksymbol bereits auf der Schablone die Eigenschaft Nebendarstellung haben und wird dadurch vom Verweis ausgeschlossen.

Hinweis:

Um einen Querverweis zur Verweiszeile zu erhalten muss im Stromlaufplan-Shape ein Peer Cross Reference vorhanden sein. Dieser Verweistyp wurde an allen Symbolen mit der EB Version 6.2.1 nachgelegt.

Sollen an Stelle der Standard-Shapes DEV1 und DEV2 individuelle Shapes DEV1xxx und DEV2xxx bei der Generierung des Betriebsmittelplans verwendet werden, müssen die Symbole als Bevorzugte Master-Shapes definiert werden.

8.      Großgeräte per Typical (mehrseitig)

Dem Arbeitsprojekt muss ein Typicalprojekt zugeordnet sein. Die Betriebsmittel des Arbeitsprojektes müssen folgende Bedingung erfüllen:

·            das Attribut Kurzbeschreibung muss der Text Typical (im Assistenten einstellbar) enthalten.

·            im Attribut Material muss eine eindeutige Bezeichnung festgelegt sein.

Im Typicalprojekt müssen die Geräte den obigen Materialeintrag als Namen aufweisen und alle korrespondierenden Blätter müssen dort mit dem Gerät assoziiert sein.

9.      Großgeräte per Symbolik (einseitig oder mehrseitig)

Das oder die zugehörigen Symbole müssen als Bevorzugtes Master-Shape definiert und den Namenkonventionen DEV3xxx genügen.

10.   Großgeräte per Symbolik (mehrseitig)

Das Symbol für das oberste Element muss der Namenskonvention DEV4xxx genügen, dies erzeugt ein neues Blatt.

Abhängig von dem Aufbau des Objektes werden dann Symbole entsprechend der Namenskonvention DEV5xxx oder DEV2xxx erwartet.

Der Aufbau der Symbole ist wie oben beschrieben, in diesem speziellen Fall kann das Symbol mit Präfix DEV2 auch Grafik, einen dynamischen Bereich und Querverweise beinhalten.

11.    Festlegung von Detail- oder Feldebene

Bei den Geräten steht ein boolsches Attribut Großgeräteebene zur Verfügung. Wird ein Großgerät, wie Leistungsschalter oder Trenner, über mehrere Ebenen dargestellt, muss bei den Geräten der Ebene, die sich direkt auf das Großgerät bezieht, das Attribut markiert sein. Alle darunter liegenden Geräte (Subdevices) werden nicht markiert.

Die Zielzeichnungen und Ordner für Betriebsmittelpläne haben ebenfalls das Attribut Großgeräteebene.

·            Zielzeichnung auf der Feldebene: Das Attribut Großgeräteebene muss markiert sein.

·            Zielzeichnung auf der Geräteebene: Das Attribut Großgeräteebene darf nicht markiert sein.

Nach Auswahl der Zielzeichnung im Betriebsmittelplan-Assistenten werden auf Basis der Großgeräte-Flags (Attribut Großgeräteebene) der Betriebsmittel und Zielzeichnungen die Betriebsmittelpläne auf Feld- oder Detailebene erzeugt.

12.   Festlegung des Detaillierungsgrads

Der Detaillierungsgrad des Betriebsmittelplans wird durch das gewählte Ziel bedingt.

·            Am Ziel (Ordner oder Zeichnung) ist das Flag Großgeräteebene vorhanden, aber nicht gesetzt.

Alle Untergeräte bei denen das Flag nicht vorhanden oder nicht gesetzt ist, werden aufgeführt.

·            Am Ziel (Ordner oder Zeichnung) ist das Flag Großgeräteebene vorhanden und gesetzt.

Alle Untergeräte bei denen das Flag vorhanden und gesetzt ist werden aufgeführt.

Bitte beachten Sie:

Die Darstellungsebene wird auch durch die Eigenschaft Erweiterter dynamischer Bereich des Betriebsmittelplan-Shapes beeinflusst.

Ist diese Eigenschaft markiert, werden auch Geräte angezeigt, die in Untergeräten verschachtelt sind.